Haben Sie genug vom ständigen Parteienstreit und gesellschaftlichen Stillstand?

Die Bahn, Wohnen, Kinderbetreuung und Pflege, Krieg, Migration, Energie, Umwelt – wir stehen vor riesigen Problemen – einzeln und als Gemeinschaft. Und egal, welche Partei regiert: Es wird nicht besser. Warum?

Nur 0,3% aller Wahlberechtigten sind aktiv an Politik beteiligt. Die Perspektiven der meisten Menschen fehlen im Entscheidungsprozess. Gleichzeitig sind die Wenigen, die aktiv Politik betreiben, in aller Regel sehr privilegiert. Sie können sich politische Teilhabe leisten; sie haben Zeit, Geld, Kontakte. Erfolgreich sind meistens diejenigen mit Machtstreben, rhetorischem Geschick und Partei-Loyalität. Die restlichen 99,7% machen alle paar Jahre ein Kreuzchen – wenn überhaupt.

Auf dem Papier zählt jede Stimme gleich viel. Wir wissen aber, dass politische Macht in der Realität sehr ungleich verteilt ist (siehe Quellensammlung, z.B. Buch von Michael Hartmann).

Selbst wenn alle Politiker nur die besten Absichten hätten: Einige Wenige können keine guten Entscheidungen für alle treffen. Gesellschaftlich tragfähige Beschlüsse sind noch weniger wahrscheinlich.

Um die Probleme wirklich anzugehen, brauchen wir keinen endlosen Parteienstreit. Wir brauchen alle Menschen mit ihren Erfahrungen und Perspektiven.

Die Lösung: Echte Demokratie – Losdemokratie

Unser Ziel ist es, Bürgerversammlungen politische Macht zu geben.

Die Zusammensetzung dieser Versammlungen wird immer wieder neu ausgelost.

Das Los sorgt dafür, dass politische Verantwortung gleich verteilt wird und nicht an eine dauerhafte Funktionselite abgegeben wird. 

Schon in der ersten Demokratie der Welt, im antiken Athen, war das Losverfahren das zentrale Mittel zur Besetzung politischer Gremien. Fast alle öffentlichen Positionen – von Ratsmitgliedern bis Schöffen – wurden per Zufall vergeben, damit jeder Bürger die gleiche Chance hatte, Verantwortung zu übernehmen. Gewählt wurde im alten Athen nur in absoluten Ausnahmen. Der Grund: Wahlen galten als undemokratisch, da sie immer einflussreiche Familien begünstigten.

“es gilt als oligarchisch, zu wählen, und als demokratisch, zu losen” ~ Aristoteles (Politik, 1294b)

  • Starke Bürgerschaft statt Elitenherrschaft: Geloste Bürgerkonvente spiegeln die ganze Gesellschaft wider – nicht nur Eliten. Das Los unterscheidet nicht nach Bildungsgrad, Vermögen, Geschlecht – nur die Staatsbürgerschaft zählt.
  • Dialog statt Show: Bürger hören Experten, beraten sich und treffen Entscheidungen auf Augenhöhe. Das ist nicht nur konstruktiver und effektiver als permanenter Wahlkampf – es verbindet auch, statt zu spalten.
  • Kontrolle statt Machtspiele: Wie schon im alten Athen könnten in einer Losdemokratie Wahlen immer noch eine Rolle spielen – zum Beispiel für die Besetzung von Ministerämtern. Aber in einer Losdemokratie gilt: Minister bleiben Angestellte des Volkes – und können von gelosten Gremien jederzeit abberufen werden.
  • Teilhabe statt Ohnmacht: Jede und jeder hat die gleiche Chance, mitzuentscheiden.

Selektion per Los – bewährt in Geschichte und Gegenwart

Kurz erklärt: Losverfahren schufen Stabilität im antiken Athen – und
moderne Bürgerräte zeigen heute, wie das Losen zu tragfähigen Lösungen führt.

Im antiken Athen trug das Losen politischer Ämter über zwei Jahrhunderte zu Stabilität und innerem Frieden bei – ein Beleg dafür, dass Losen nicht Chaos, sondern Ordnung schafft. Natürlich war auch die erste Demokratie nicht perfekt – weshalb wir die Chance haben, aus den Fehlern der Athener zu lernen!

Heute gibt es zwar noch keine voll entwickelte Losdemokratie, doch geloste Bürgerversammlungen werden in vielen Ländern erfolgreich eingesetzt. In Irland erarbeiteten diese Gremien die Grundlagen für Volksentscheide zur Ehe für alle und zum Abtreibungsrecht. In Ostbelgien gibt es seit 2019 sogar zwei permanente Bürgergremien, die regelmäßig neu durch das Los besetzt werden: Das eine Gremium setzt die Themen, das andere berät über sie und spricht Empfehlungen aus. Auch in Österreich, Frankreich und Deutschland haben Bürgerräte bereits komplexe Fragen zu Klimapolitik, Haushalt, Energie oder kommunaler Zukunftsplanung beraten.

Diese Verfahren sind heute meist nur beratend, ihre Beschlüsse sind nicht bindend. Doch sie zeigen klar: Zufallsauswahl funktioniert – sie bringt Vielfalt in die Politik, senkt Polarisierung und führt zu tragfähigen Lösungen. Aber solange geloste Bürgerversammlungen keine verbindlichen Entscheidungen treffen können, haben sie mit echter Demokratie nicht viel zu tun.

Unsere Mission

Wir sind die Losdemokratie – Partei für eine starke Bürgerschaft. Unser Ziel:

  • verfassungsgebende Bürgerkonvente im Grundgesetz verankern,
  • Parteien überflüssig machen (inklusive uns selbst!),
  • eine Demokratie schaffen, die ihrem Namen gerecht wird.

Wir vertreten nicht unsere eigenen Ansichten und Haltungen – wir kämpfen dafür, dass Sie selbst am Tisch sitzen.

Jetzt handeln

Die Krise unseres Systems ist offensichtlich. Immer mehr Menschen wenden sich frustriert ab oder ihr Frust entlädt sich in Hass auf andere. Das spielt jenen Machtmenschen in die Hände, die von Spaltung profitieren. Doch nachhaltige Lösungen haben sie nicht – höchstens für sich selbst. Wir haben die einzige echte Alternative.

👉 Unterstützen Sie die Losdemokratie.
👉 Werden Sie Mitglied und setzen Sie sich mit uns ein für eine starke Bürgerschaft.

Noch Fragen? Schreiben Sie uns eine Email, besuchen Sie uns auf Discord, oder stöbern Sie in unserer Quellensammlung. Vielleicht sind wir auch schon in Ihrem Bundesland anzutreffen.

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